Arbeiten in der Plicht !
Wie auch in der Kajüte, beginne ich hier mit dem säubern und befreien von alten Lackschichten der Plicht von innen
hierbei beschäftige ich mich mit jedem Quadratzentimeter des Bootes und kann somit die Struktur und die Holzbeschaffenheit
genau feststellen.
Alles soweit OK !
Als nächstes kommt der Bereich Heckschott und Spiegel dran, ich mach mich schon mal klein. ;-)
Vielleicht kann man es auf dem Bild erkennen, die Wasserablaufrinne der Backkisten sind stellenweise sehr
weich ( Rott ) und müssen erneuert werden. Hauptsächlich sind die Kreuzungspunkte betroffen, ich nehme an,
das hier das Wasser nicht richtig ablaufen konnte und stehen blieb und somit das Holz beschädigte.
Dies sind nun die maroden Teile der Steuerbord Backkiste die kommen in den Kachelofen und wurden durch
die gesprungenen Seitenteile der Backkiste ersetzt. Die passten gerade hervorragend von der Materialstärke und
wurden auf das entsprechende Maß zugeschnitten und mittels eingedickten Epoxy (tixotopiermittel und Mahagoni Staub)
miteinander verklebt. Danach wird noch mit der Oberfräse die Nut eingearbeitet.
Die Bretter der Backkiste müssen ausgetauscht werden, da sie alle irgendwie gerissen oder sonst wie defekt waren.
Weggeschmissen wird aber nix, die wurden gleich wie oben beschrieben weiterverarbeitet. Mahagoni ist selten und
sehr teuer, es wird alles altes Holz wenn's irgend geht und sinn macht wieder verwendet.
Ansonsten kommt nach dem Schleifen, alles wieder wunderbar hervor. Freue mich schon wenn's ans Lackieren geht.
Die neuen Bretter sind eingebaut und alle Leisten geschliffen, gefräßt und eingepaßt damit das Wasser schön
ablaufen kann. Auch der Traveler kann jetzt wieder von Hand eingeschoben und verriegelt werden und ist nicht
wie vorher mit Baumarkt Blechwinkel an den Backkisten verschraubt. Wenn's nicht so kalt wäre könnte
ich die ersten Teile lackieren.
Was mich zur Zeit motiviert ist die Tatsache, dass jetzt Teile ins Boot eingebaut werden und nicht wie vorher
alles ausgebaut werden muss. Ich stelle auch fest, das es viel einfacher ist Teile auszubauen als wieder so einzubauen,
das es meinen Vorstellungen entspricht. Die Kleinigkeiten halten doch sehr auf, aber es macht viel freude wenn eine
Baugruppe fertig ist.